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Sep 01

Paul Cleave – Das Haus des Todes

Autor:
Paul Cleave
Price:
TB: 9,99 €

Reviewed by:
Rating:
3
On 1. September 2014
Last modified:1. September 2014

Summary:

Spannung: 4 von 5,
Handlung: 3 von 5,
Humor: 0 von 5,
Charaktere: 3 von 5,
Gewalt: 4 von 5

Paul Cleave - Das Haus des Todes

Paul Cleave – Das Haus des Todes

Ich hatte vor Jahren von Paul Cleave „Der Siebte Tod“ gelesen und wollte nun lesen, was es neues aus Neuseeland gibt.

 

Zum Buch:

Caleb Coles Tochter ist ermodert worden. Durch einen Verfahrensfehler könnte der geistig behinderte Täter freikommen. So nimmt Caleb das Recht selbst in die Hand und tötet den Mörder. Nachdem er dafür 17 Jahre im Gefängnis saß, will er nun in einer Nacht Rache an denen nehmen, die den Mörder seiner Tochter nach dessen erster Tat nicht für immer weggesperrt haben. Im Ermittlungsteam der Polizei sitzt auch Theodore Tate, der eine ganz ähnliche Geschichte wie Caleb zu erzählen hat. Er ist es dann auch, an den sich Caleb wendet um seinem Ziel, der Rache, näher zu kommen.

 

Über weite Strecken ist dies ein gut gemachter Thriller, der sich mit den Themen Recht und Gerechtigkeit und Schuld und Sühne auseinandersetzt. Die Spannung bleibt lange Zeit hoch, wenn man Caleb Cole durch die Nacht und seinem Leben davor folgt. Sehr nett sind auch die kleinen Andeutungen auf Paul Cleaves frühere Bücher.

Wenn man dieses Buch zu Ende gelesen hat, wird man allerdings das Gefühl nicht los mit der Moralkeule vermöbelt worden zu sein. Einmal zu oft muss man sich als Leser mit den Fragen, was ein Menschenleben wert ist und wer die Schuld an diesem Drama trägt, auseinandersetzen. Die Charaktere sind zweifelsfrei gut gezeichnet und größtenteils glaubwürdig. Vielleicht sind die Hauptfiguren etwas zu dunkel geworden. So wird man manchmal den Eindruck nicht los, dass sich das Leid der ganzen Welt auf sie stützt. Es gibt leider auch ein paar Wendungen im Buch, die man als Leser nur schwer nachvollziehen kann. Gerade was das Verhalten der beiden Polizisten angeht, muss man sich gegen Ende des Buches sehr oft fragen; warum handeln sie so irrational?

Auf dem Weg zum Showdown verliert das Buch dann allerdings endgültig an Fahrt und Glaubwürdigkeit. Vielleicht wären am Ende weniger Moralfragen mehr gewesen.

 

 

Zusammengefasst:

Ein Buch über Schuld und Sühne im Thriller-Format. Gegen Ende einfach zu überdreht um wirklich gut zu sein.

 

Aus der Redaktion:

Ähnlicher Autor: Chris Carter

Ähnliches Buch: Blutiges Schweigen – Tim Weaver

Interessanter Fakt: Paul Cleave arbeitete sieben Jahre als Pfandleiher bevor er sich ganz dem Schreiben widmete

 

Hörbuchempfehlung:

Spannung: 4 von 5, Handlung: 3 von 5, Humor: 0 von 5, Charaktere: 3 von 5, Gewalt: 4 von 5

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