Matti Rönkä gewann mit diesem Buch den Skandinavischen Krimipreis 2007.
Zum Buch
Viktor Kärppä ist ein ehemaliger Soldat mit Spezialausbildung der Roten Armee. Inzwischen lebt er in Finnland und betreibt ein halbwegs legales und erfolgreiches Bauunternehmen. Eines Tages stehen zwei Russen in seinem Büro und machen ihm unmissverständlich klar, dass sie sein Geschäft übernehmen werden. Nachdem sie zur Verdeutlichung ihrer Absicht sein Haus abbrennen, taucht Viktor unter und muss sich fragen welcher seiner alten Freunde ihm an den Kragen will.
Nach ein paar kurzen einleitenden Worten ist man sofort in der Geschichte gefangen. Auf Nebenstränge wird weitestgehend verzichtet. Auch die Einführung der Charaktere wird schnell und effizient abgearbeitet. Damit erzeugt Matti Rönkä ein hohes Tempo und umgeht, dass sich der Leser bei dem sehr einfach gehaltenen Plot zu langweilen beginnt.
Getragen wird das Buch ganz klar von den beiden gegensätzlichen aber trotzdem interessanten Figuren des Ex-Soldaten Viktor Kärppä und des Polizisten Korhonen. Sie leisten sich so manches humorvolle Wortgefecht.
Der etwas untypische Krimi erscheint in Teilen wie ein melancholischer Roadmovie gespickt mit einem sehr feinen Humor, der aber trotzdem durchgängig spannend bleibt.
Zusammengefasst
Ein effizient gehaltener Skandinavien-Krimi von Matti Rönkä, der ohne Leichen und schwedischen Schwermut auskommt.
Aus der Redaktion
Ähnlicher Autor: Yrsa Sigurðardóttir
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Interessanter Fakt: Russische Freunde ist der dritte Roman Rönkäs mit dem Protagonisten Viktor Kärppä.
- TB:14,99 €
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