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Okt 09

Joy Fielding – Tanz, Püppchen, tanz

Autor:
Joy Fielding
Price:
TB: 9,95€

Reviewed by:
Rating:
3
On 9. Oktober 2014
Last modified:9. Oktober 2014

Summary:

Spannung: 3 von 5,
Handlung: 2 von 5,
Humor: 0 von 5,
Charaktere: 4 von 5,
Gewalt: 0 von 5

Joy Fielding - Tanz, Püppchen, tanz

Joy Fielding – Tanz, Püppchen, tanz

Die Kritik auf der Rückseite des Buches versprach „Hochspannung bis das Stromkabel qualmt“. Wie konnte ich da widerstehen?

 

Zum Buch:

Die junge Anwältin Amanda Travis lebt und arbeitet in Florida. Schockiert reagiert sie auf die Nachricht ihres Ex-Mannes, dass ihre Mutter einen scheinbar fremden Touristen in einem Hotel erschossen erhaben soll. Ihre Mutter schweigt eisern über das Warum, gibt aber zu es getan zu haben. Nur widerwillig macht sich Amanda in ihre Heimatstadt Toronto und damit in ihre Vergangenheit auf – dachte sie doch, beides hinter sich gelassen zu haben.

 

Dieses Buch legt ganz eindeutig mehr Gewicht auf die Suche der Hauptfigur nach einem Platz im Leben als auf einen komplizierten Krimiplot. So ist die Figur der Amanda Travis gut und schlüssig herausgearbeitet. Mag sie manchen auch zu nervig oder zickig erscheinen, folgen die Charakterzüge ganz klar der Linie des Buches.

Es wird entsprechend der Gewichtung viel Zeit mit dem Privat- und Liebesleben der Figur verbracht. Die Krimigeschichte muss sich dementsprechend etwas hinten anstellen. Doch unspannend ist sie nicht. Obwohl man weiß, dass es sich um ein dunkles Familiengeheimnis handeln muss, ist der endgültige Plot lange nicht vorhersehbar.

Was dieses Buch etwas langatmig macht, ist die unnötige Wiederholung von einzelnen Sätzen oder wichtigen Ereignissen. So lässt sich die Hauptfigur immer wieder Gesprächsfetzen wie ein Mantra durch den Kopf gehen. Aber auch neu gewonnene Erkenntnisse werden immer und immer wiederholt. Fast scheint es so, als müsste die Autorin eine vertraglich festgelegte Seitenzahl in ihrem Buch erreichen. Auch die Angewohnheit der Hauptfigur Selbstgespräche zu führen, die am Anfang noch zur Erheiterung beiträgt, wird bis zur Schmerzgrenze ausgereizt. So bleibt am Ende ein Buch, das einem nach dem Lesen etwas unausgegoren erscheint.

 

Zusammengefasst:

Joy Fieldings 17tes Buch ist ein solider Krimi, dem etwas mehr Hingabe der Autorin gut getan hätte.

 

Aus der Redaktion:

Ähnlicher Autor: Mary Higgins Clark, Charlotte Link

Ähnliches Buch: Die Rosenzüchterin – Charlotte Link

Interessanter Fakt: Das erste in Deutschland erschienene Buch von Joy Fielding heißt: „Sag Mami Goodbye“ und wurde 1981 veröffentlicht.

 

Hörbuchempfehlung:

Spannung: 3 von 5, Handlung: 2 von 5, Humor: 0 von 5, Charaktere: 4 von 5, Gewalt: 0 von 5

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