Sallis Buch wurde sehr erfolgreich mit Ryan Gosling in der Hauptrolle verfilmt.
Driver ist einer der besten Stuntfahrer Hollywoods. Nebenbei fährt er Fluchtwagen bei Raubüberfällen. Als einer dieser Überfälle schief geht und Driver nur knapp mit seinem Leben und dem Geld entkommt, ahnt er schon, dass es nicht so einfach sein wird mit heiler Haut aus dieser Geschichte wieder raus zukommen.
Eines muss man vorneweg sagen: Der Film beruht zwar auf dem Buch von James Sallis – hat sich aber dazu entschieden die Geschichte zu vereinfachen und in eine chronologische Reihenfolge zu bringen. Wer also zuerst den Film gesehen hat, wird sich über das wilde Hin- und Herspringen der Geschichte wundern. Auch sind viele im Film benutzte Erzählstränge im Buch nur kurz angerissen.
Das Buch glänzt durch seine atmosphärische Düsternis, seine Härte und ist damit ein würdiger Vertreter des Noir-Krimi. Der Antiheld dieser Geschichte will nichts als fahren, wird aber durch äußere Umstände gezwungen Gewalt zu verüben, um zu überleben. Ganz so wie es das Genre vorsieht.
Sallis hat sich gegen eine chronologische Erzählstruktur entschieden und fährt damit im wahrsten Sinne des Wortes sehr gut. So wird der Leser gezwungen aufmerksam zu bleiben. Die Sätze sind, genauso wie die Hauptfigur, wortkarg. Viele Erzählstränge werden nur angerissen, vieles bleibt im Dunkeln und der Phantasie des Lesers überlassen.
Zusammengefasst:
Ein kurzer aber starker Noir Krimi der neuen Generation.
Aus der Redaktion:
Ähnlicher Autor: Ed McBain
Ähnliches Buch: Der Fahrer – Andrew Vachss
Interessanter Fakt: Im Jahr 2012 erschien die Fortsetzung mit dem Titel „Driver 2“
Hörbuchempfehlung:
 
Verfilmung:
- TB: 7,99 €
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